Zu diesen Ergebnissen kommt der neue WindEnergy trend:index (WEtix), der seit 2018 halbjährlich veröffentlicht wird. Herausgeber des Trendbarometers ist WindEnergy Hamburg, die Weltleitmesse für Windenergie On- und Offshore, in Zusammenarbeit mit wind:research, dem führenden Marktforschungsinstitut für Windenergie. Im Rahmen der aktuellen Umfrage haben knapp 900 Personen ihre Einschätzung zu den Entwicklungen der weltweiten On- und Offshore-Windindustrie abgegeben. Insgesamt haben damit seit 2018 über 9.400 Expertinnen und Experten am WEtix teilgenommen.
Steiler Aufwärtstrend für Deutschland: aktuelle und zufünftige Marktsituation werden (sehr) positiv eingeschätzt
Während im Herbst 2021 der deutsche Markt für die Onshore-Windenergie noch verhalten mit leicht negativen Werten gesehen wurde, schätzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diesen nun als sehr positiv ein; Deutschland kann damit zu den guten Werten der anderen Regionen aufschließen. Auch bei der Einschätzung nach der Zukunft des Onshore-Windmarkts erreicht Deutschland seine – mit Abstand – besten Ergebnisse seit Beginn des WEtix. Nach dem Umfragetief im Herbst 2019 wird der Markt für die Onshore-Windindustrie in Deutschland nun sehr positiv bewertet, mit ähnlich guten Ergebnissen für Europa, Nordamerika und Asien.
Bei der Frage nach der derzeitigen Marktsituation in der Offshore-Windindustrie gewinnen alle Regionen deutlich hinzu und liegen im positiven bis sehr positiven Bereich. Am stärksten ist der Zuwachs einmal mehr für Deutschland, dessen Ergebnisse zu den Spitzenwerten von Asien, Nordamerika und Europa aufschließen. Die Zukunft der Offshore-Windindustrie wird ebenfalls sehr optimistisch gesehen: Asien, Europa, Nordamerika und nach dieser Umfrage nun auch Deutschland liegen fast gleichauf Nahe der Bestmarke. Der Rest der Welt verbleibt weiterhin im mittleren positiven Bereich.
Nur kurzfristig negative Auswirkungen durch den Ukraine-Krieg befürchtet
Während sowohl die Marktsituation für die kommenden zwölf Monate als auch die nächsten zwei Jahre für alle Regionen als positiv eingeschätzt wird, befürchten etwa 50 bis 55 Prozent der Teilnehmenden, dass der Ukraine-Krieg kurzfristig negative bis sehr negative Auswirkungen auf die Windenergieindustrie haben wird. Zwischen 25 und knapp 30 Prozent erwarten positive Auswirkungen, während ca. 20 Prozent keinerlei nennenswerte Folgen vermuten.
Insgesamt schätzen zudem über 55 Prozent der Befragten die Wahrscheinlichkeit als hoch bis sehr hoch ein, dass die Produktion von grünem Wasserstoff in den nächsten zwei Jahren eine wesentliche Rolle für die Windenergie spielen wird. Die Werte sind damit ähnlich hoch wie in den vergangenen Umfragen. Das Stimmungsbild bezüglich möglicher Einsparpotenziale durch neue Technologien liegt mit etwa gleichbleibenden Werten weiterhin im mittleren bis hohen Bereich. Seit Beginn des WEtix werden dabei die Einsparpotenziale für die Offshore-Windindustrie deutlich höher eingeschätzt als für die Onshore-Windindustrie.
WindEnergy Hamburg vom 27. - 30. September 2022
Alle zwei Jahre trifft sich eine der spannendsten Branchen auf dem weltweit führenden Networking-Hub der Windenergie: Auf der WindEnergy Hamburg im Herzen der pulsierenden Hansestadt präsentieren rund 1.400 Unternehmen aus 40 Ländern in zehn Messehallen bis zu 35.000 Besuchern aus 100 Nationen ihre Innovationen und Lösungen. Anlagenhersteller und Zulieferer entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie onshore und offshore geben auf 68.500 m2 einen umfassenden Marktüberblick. Service-Anbieter, von der Planung und Projektierung, über Installation, Betrieb und Wartung, Vermarktung, Zertifizierung bis hin zur Finanzierung bieten ihre Expertise an. Begleitet wird die Expo von hochkarätig besetzten Konferenz-Sessions zu allen Schwerpunktthemen, die die Branche bewegen. Das Team der WindEnergy Hamburg gestaltet dieses Programm gemeinsam mit seinen Partnern, unter anderem dem globalen Windenergieverband GWEC, dem europäischen Verband WindEurope, den nationalen Verbänden VDMA und BWE sowie führenden Medien und Ausstellern der Branche. Vom 27. bis 30. September 2022 werden alle Sessions kostenfrei auf vier Open Stages direkt in den Messehallen angeboten. Parallel zur WindEnergy Hamburg 2022 wird auch erstmals die H2 Expo and Conference stattfinden, der neue internationale Treffpunkt für die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstoff
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Kontakt bei Fragen zu Inhalt, Auswertung und Methodik und wind:research:
Dirk Briese, Tel: +49 (0)421-43730-0, presse(at)windresearch(dot)de
Über wind:research:
Das Marktforschungsinstitut wind:research liefert mit Marktstudien und Analysen sowie Gutachten bis hin zu M&A-Leistungen für die Windenergie detaillierte Ansätze zur Strategieentwicklung für Energieversorger, Projektentwickler, Betreiber, Hersteller von Komponenten und Anlagen sowie für Kommunen, Länder und Bund. Zudem bietet es wöchentliche Clippings zu einem weiten Themenspektrum, zum Beispiel auch Wasserstoff. Weitere Informationen: www.windresearch.de.
Zum WEtix:
Der WindEnergy trend:index ist ein Stimmungsbarometer für die Branche, das von der WindEnergy Hamburg, Weltleitmesse für On- und Offshore-Windenergie, in Zusammenarbeit mit wind:research, dem führenden Marktforschungsinstitut für Windenergie, erstellt wird. Die Befragung fokussiert dabei die Untersuchung der Potenziale in der Windenergie im On- und Offshore-Bereich.
Zur Befragung:
Rund 15 % der Teilnehmenden arbeiten nur im Offshore-Bereich, während ca. 41 % überwiegend im Onshore-Sektor aktiv sind. Etwa 39 % fokussieren sich sowohl auf Onshore als auch Offshore.
41 % der befragten Personen sind im Bereich Betrieb und Wartung tätig. Außerdem betätigen sich rund 38 % an der Herstellung sowie Planung und Projektierung und etwa ein Fünftel an der Installation. Innerhalb der Herstellung liegen die Schwerpunkte insbesondere auf dem Bau von Turbinen und der Fertigung von Fundamenten.
Etwa 71 % der Befragten ist hauptsächlich in Deutschland tätig, ca. 66 % überwiegend in Europa. Jeweils etwa 30 % sind in Nordamerika und Asien aktiv. Im Rest der Welt sind 24 % der Befragten tätig.
Über ein Drittel der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmern ist in der Geschäfts-, Unternehmens- oder Betriebsleitung tätig. Auf den nächsten Plätzen folgen Personen aus den Bereichen Vertrieb, F&E und Design sowie Wartung und Instandhaltung.